Die U23-Nationalmannschaft von SWISS ROWING ist am Wochenende vom 10. und 11. Mai erstmals in dieser Saison auf internationaler Ebene im Einsatz gewesen. Die Regatta fand in Gent (Belgien) statt. Am 09. Mai startete die Reise. Die Reise hat sich aufgrund Verspätungen am Flughafen Zürich und anschliessendem Stau um Brüssel in die Länge gezogen. In Gent sind auch andere Nationen wie Polen, Tschechien und Deutschland mit ihren U23-Mannschaften anwesend.
Alexander Bannwart hat sich an den Trials im April für den Doppelzweier mit Ivo Löpfe (Seeclub Zug) qualifiziert. Gian Luca Egli hat sich an diesen Trials für den Einer qualifiziert. Die Trainingsfahrten in Gent am Freitag liefen bei beiden Booten sehr gut. Meistens windet in Gent zudem ein eher starker Gegenwind.
Am Samstagmorgen fanden die Vorläufe statt. Gian Luca konnte sein Vorlauf klar gewinnen und qualifizierte sich somit für den A-Final des U23-Einers am Samstagnachmittag. Am Samstagnachmittag konnte Gian Luca nach einem schlechten Start Schlag für Schlag auffahren und sich anschliessend absetzen. Somit gewann er klar den U23-Einer.
Alexander konnte sich im Vorlauf des U23-Doppelzweiers souverän durchsetzen und qualifizierte sich damit direkt für das A-Final. Die Ergebnisse der vier Vorläufe lagen zeitlich sehr eng beieinander, was auf ein spannendes und hart umkämpftes Finale am Samstagnachmittag hindeutete. Im Finalrennen zeigte das Team auf der zweiten Streckenhälfte eine starke Leistung und konnte deutlich aufholen. Der Rückstand, der sich in den ersten 1000 Metern aufgebaut hatte, erwies sich jedoch als zu gross, um noch in die Medaillenränge zu fahren. Am Ende resultierte der vierte Platz.
Am Sonntag hatten beide Boote eine erneute Chance ihr Bestes zu zeigen. Der Doppelzweier mit Alexander startete in der Elite Männer Kategorie, da es in der U23 Kategorie am Sonntag aufgrund von sehr wenig Meldungen nur ein Rennen gab. Somit können sie mehr Rennerfahrung sammeln. Am Sonntagmorgen konnte sich der Doppelzweier mit Alexander im Vorlauf souverän durchsetzen. Die portugiesische Mannschaft erwischte einen besseren Start und erarbeitete sich früh einen Längenvorsprung. Doch das Schweizer Duo blieb ruhig, holte bei etwa 750 Metern auf und übernahm die Führung. Auf den zweiten 1000 Metern bauten sie den Vorsprung weiter aus und sicherten sich den Vorlaufsieg sowie die Qualifikation für das A-Finale.
Im Finalrennen am Nachmittag zeigten die beiden erneut eine starke Leistung. Diesmal gelang der Start optimal, und sie konnten sich früh an die Spitze setzen. Über die ganze Renndistanz konnte der Abstand zur Konkurrenz kontinuierlich vergrössert werden. Am Ende feierten sie einen klaren Sieg im Männer-Doppelzweier und krönten damit ihren erfolgreichen Renntag.
Gian Luca startet wie am Vortag im U23-Einer. Er konnte an seinen Leistungen vom Samstag anknüpfen und konnte seinen Vorlauf gewinnen und qualifizierte sich erneut für den A-Final am Sonntagnachmittag. Im Final konnte Gian Luca trotz einem besseren Start nicht ganz mit den anderen mithalten. Wie bereits am Vortag konnte er über die mittleren 1000m überzeugen und sich klar vom restlichen Feld absetzten. Mit einem starken Endspurt konnte Gian Luca sich durch die letzten Gegenwindböhen kämpfen und erneut den U23 Einer gewinnen.
Für die beiden Stansstader war das Rennwochenende in Gent sehr erfolgreich und ein guter Start in die internationale Rennsaison. Zudem schufen die Rennen Vertrauen auf dem richtigen Weg zu sein und dass sich das harte Wintertraining auszahlt. Als nächstes stehen die U23 Trails 2 an, an den entschieden wird in welchen Kombinationen es an die diesjährige U23 WM in Posen, POL an den Start geht.
Bericht: Gian Luca Egli und Alexander Bannwart