Jährlich im November findet das spektakuläre Achterrennen in Basel auf dem Rhein statt. Das Verfolgungsrennen geht über eine Gesamtstrecke von 6.4km und kann von den drei Rheinbrücken und dem Rheinufer mitverfolgt werden. Die Mannschaften starten auf Höhe der Kaserne im 30 Sekunden Abstand und kämpfen sich gegen den Strom aufwärts in Richtung des Wehrs. Mutige und gewandte Steuerleute sind in diesem Rennen unabdingbar. Je näher am Ufer gerudert werden kann, ohne dass die Ruderblätter oder das Boot den Boden berühren, desto schneller und effizienter lässt es sich durch den Gegenstrom rudern. Es gibt viele Geschichten von Achterbooten, die zwischen Bojen hängengeblieben sind und wertvolle Sekunden oder Minuten mit der Befreiung verloren haben. Vor dem Wehr müssen die Ruderinnen und Ruderer eine 180 Grad Wende vollziehen und sprinten die zweite Hälfte des Rennens mit dem Fluss runter bis ins Ziel.
In diesem Jahr schien die Herbstsonne auf die Köpfe der rund 800 Ruderer und Ruderinnen. Darunter befand sich auch Alexander Bannwart. Dieser startete zusammen mit seinen Rekrutensoldaten und den Männern aus dem U23 Vierer ohne im SRV Männer Achter. Für einige der jungen Ruderer war das Riementechnische an für sich bereits eine Herausforderung. Alexander rudert selten Riemen, entsprechend trainierte die Mannschaft vorgängig über sechs Wochen im Riemenboot. Die Schweizer beendeten das Rennen auf dem 9. Rang. Gewonnen wurde das preisträchtige Rennen vom deutschen Achter mit drei Sekunden Vorsprung auf das Boot der holländischen Nationalmannschaft. Dukla Praha, dem grössten und kompetitivsten Ruderclub in Prag, komplementierte das Podest auf Rang drei.