Josua Niederberger startete als erster Seeclübler in den Renntag. Im C-Final bestritt er mit zwei anderen den 2000m Ergotest. Leider konnte Josua keine neue Bestzeit fahren, war er doch im Februar lange krank und konnte entsprechend wenig und nur im regenerativen Bereich trainieren. Nichtsdestotrotz zeigte er ein konstantes Rennprofil und konnte am Schluss nochmals einen guten Endspurt fahren.
Jan Zumstein startete bei den leichten Männern. Es war dies das erste Rennen für Jan Zumstein bei der Elite. Jan hatte keine Mühe mit dem Gewicht, weshalb wir entschieden hatten, ihn für die Leichtgewichtskategorie anzumelden. Obwohl diese auf internationaler Ebene abgeschafft wurde, hält der Schweizerische Ruderverband am leichten Rudern fest, damit weiterhin junge Athleten und Athletinnen im Sport bleiben und zumindest auf nationaler Ebene eine Chance erhalten. Jan konnte in den Trainings starke Ergozeiten vorweisen, welche auf eine neue Bestzeit hingedeutet haben. An den Schweizermeisterschaften reichte es dann leider nicht ganz. Mit 06:46 ruderte Jan auf den 11. Rang.
Bei den schweren Männern ging die deutsche Post ab. Der deutsche Olympiasieger im Skiff, Oliver Zeidler, startete für den Club d’aviron Lausanne an den SRI. Dabei stellte er mit einer Zeit von 05:39 auf 2000m einen neuen “Schweizer Rekord“ auf. Ob man dies für richtig oder nicht hält, sei dahingestellt. Auf den zweiten Rang ruderte wiederum der Luzerner Kai Schätzle, welcher im Moment in Höchstform zu sein scheint. Alexander Bannwart und Gian Luca Egli lief es am Test nicht wie gewünscht. Alexander kam nicht auf Touren, verfehlte seine Bestzeit und fuhr auf den 10. Rang. Gian Luca fuhr nach der ersten Rennhälfte “gegen eine Wand“, verfehlte seine Bestzeit ebenfalls und beendete die SRI auf dem 12. Rang. Doch leider konnte niemand aus der Rekrutengruppe so richtig überzeugen. Der nächste Test für die U23 Männer steht im März mit dem letzten Langstreckentest an, bevor es dann im April an den Trials Ernst gilt.
Am Nachmittag starteten die Juniorinnen. Siria Murer wurde am letzten Tag des Langlauflagers von einer Erkältung heimgesucht und verzichtete auf einen Start. Anna Soland, welche seit November mit einer Verletzung und starken Schmerzen zu kämpfen hat, fiel ebenfalls aus. Somit blieben noch Alina Christinger (U17 Juniorin) und Nevia Egli (U15 Juniorin). Beide konnten viel und gut trainieren und zeigten in den harten Ergo Vorbereitungen ansprechende Zeiten.
Alina setzte die harten Trainings an der Meisterschaft um. Mit einer neuen Bestzeit von 05:55 auf 1500m fuhr sie in ihrem ersten Jahr als U17 auf den 16. Rang und liess dabei einige bekannte Namen aus den U15 Jahren hinter sich. Herzliche Gratulation!
Nevia Egli, die jüngste im Bunde, bestätigte ihre gute Form und ihren Kampfgeist. Mit einer Zeit von 03:56.7 auf 1000m fuhr die jüngere der beiden Eglis auf den starken 6. Rang in ihrem ersten U15 Jahr. Damit egalisierte sie ihre Bestzeit und verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr um 13 Ränge und um 22 Sekunden. Weiter so!
Unter dem Strich waren die SRI für das Juniorenteam eine gute Sache. Nun dürfen sich die JuniorInnen auf eine Ergometer-reduzierte Zeit freuen.
Denn in einem Monat steht auch bereits die erste Regatta in Lugano an!