Nachdem im März die Selektionen für die diesjährige Spitzensport Rekrutenschule (SPISPO RS) bekannt gegeben wurden, rückten die beiden U23 Männer Gian Luca und Alexander am 28. Oktober in Magglingen in die RS ein. Bis zu diesem Zeitpunkt trainierten die beiden selbstständig im Club, besuchten so viele Vorlesungen wie möglich und setzten sich mit den ersten Militärspezifischen Fragen auseinander. Welche Schuhe benötigen wir? In welcher Kaserne finden wir die? Erhalten wir noch mehr Schuhe? Und so weiter und so fort. Mittlerweile sprechen die beiden auch bereits im Militärslang.

Am 28. Oktober starteten Gian Luca und Alexander zusammen mit fünf anderen Ruderern, einer Ruderin und insgesamt 68 anderen Athleten die RS oben in Magglingen, wo unteranderem das BASPO angesiedelt ist. Die erste Woche sei streng gewesen, viel hin und her Gerenne, wenig Zeit zum Essen, viel stehen und gehen und wenig Schlaf – das klassische Militär eben. Doch die Rekruten haben es gut da oben. Ihre Anliegen werden ernstgenommen, das Essen schmeckt und der Austausch mit den anderen Athleten ist erfrischend. So haben sich die Ruder:innen zusammen mit den Mountainbikern und Velofahrernauf eine Velotour auf und um den Chasseral begeben. An einem anderen Tag spielten sie Blinden Brennball und Rollstuhlbasketball als  Sensibilisierung auf den Parasport. Durchaus sinnvolle und teambildende Lerneinheiten. An den Wochenenden trainieren die Ruderer und Ruderinnen in Sarnen, einige davon bereiten sich auf den Baselhead vor.

Es bleibt also im Moment wenig Zeit für Familie und Freunde. Aber die Rekruten sind bereits in der dritten und letzten militärischer Input Woche. Sie werden am Mittwochabend draussen übernachten und einen Marsch absolvieren. Ab der vierten Woche wird der Fokus für die Athleten nur noch auf dem Training liegen. Dann gestaltete sich der Alltag deutlich weniger anstrengend: morgens und nachmittags trainieren, gut Essen in der Mensa, dazwischen bleibt Zeit zur Erholung, einen Kaffee trinken im Grand Hotel mit Aussicht auf die Alpen, oder um den verpassten Studiums Stoff nachzuarbeiten.