Der Weltcup II in Luzern findet unter der Organisation der Lucerne Regatta statt. Im olympischen Jahr ist das Besondere, dass während einer ganzen Woche Rennbetrieb auf dem Rotsee stattfindet. Von Montag bis Mittwoch liefen die Rennen zur finalen Olympiaqualifikation. Wer sich nicht im Vorjahr an den Weltmeisterschaften bereits für Olympia qualifizieren konnte, hatte die schwierige Aufgabe um die letzten beiden Plätze an der Final Qualification Regatta zu starten. Der Schweiz ist es gelungen drei weitere Boote für Paris zu selektionieren. Der Männerdoppelvierer, der Männer Vierer ohne und die junge Skiffruderin Maxima Aurelia Janzen sicherten sich an der “Regatta of death“ das letzte Olmypiaticket.

Darauf wurden von Freitag bis Sonntag die Rennen des Weltcups ausgetragen. Unser Seeclübler Jan Schäuble startete zusammen mit seinem Bootspartner Raphael Ahumada im leichten Männerdoppelzweier vor dem Heimpublikum.

Nach dem Vorlaufsieg trafen die Schweizer zum ersten Mal seit den vergangenen Weltmeisterschaften auf das Boot der Olympiasieger und Weltmeister aus Irland. Für Schäuble und Ahumada stellte sich das Rennen als ein äusserst wichtiges Rennen heraus. Bis auf den letzten Meter duellierten die beiden Boote um den ersten Rang. Doch es waren die Schweizer, die diesen Halbfinal für sich entscheiden konnten und die Iren auf den zweiten Platz verwiesen. Die Iren zu schlagen, bedeutet einen grossen Zuwachs an mentaler Stärke und Vertrauen und auf Seiten der Iren stelt diese erste Niederlage einen kleinen Seitenhieb dar.

Am Sonntag folgte der A-Final. Neben den Favoriten aus Irland und der Schweiz, ruderten auch die Italiener um die Goldmedaille. Die Italiener schiebten sich zügig vor die anderen Boote, während die Iren und die Schweizer um den zweiten Rang kämpften. Kurz vor den letzten 250m schien es, als ob die Iren ihre Rechnung aus dem Halbfinal begleichen würden. Doch mit den letzten fünf Schlägen, schoben Jan und Raphael ihren Bugball doch noch vor die Iren und klassifizierten sich hinter Italien auf den zweiten Rang.

Schäuble und Ahumada gaben im Interview preis, dass sie mit dem Rennen äusserst zufrieden seien, und dass das Rennen im Halbfinale ihnen, als auch den Iren vermutlich den Sieg gekostet habe. Nichtsdestotrotz gratulieren wir den beiden Athleten zu einer weiteren bestechenden Leistung.

Nun reisen die Ruderer an den dritten Weltcup der Saison nach Poznan. Es wird der letzte Wettkamp vor den olympischen Spielen sein.

Bericht: Serafina