Erster Internationaler Medaillen Traum erfüllt

Am ersten August Wochenende (6./7. August) wurde der Seeclub Stansstad einmal mehr auf internationaler Bühne vertreten. Rodrigo Costanzo qualifizierte sich im Juni bei Selektionsrennen auf dem Rotsee für die Teilnahme am Coupe de la Jeunesse (CDJ) im Doppelzweier zusammen mit Sebastian Ziswiler (Seeclub Sursee). Die Beiden sind bereits ein eingefahrenes Team, nachdem sie zusammen im Doppelvierer an der SM bereits Gold geholt hatten. Der Coupe de la Jeunesse ist ein zwölf Länder Wettkampf innerhalb Europas und eignet sich perfekt um internationale Erfahrungen zu sammeln. Während es für Sebastian der zweite internationale Einsatz war, so war dies eine ganze neue Erfahrung für Rodrigo.

Sebastian Ziswiler (Bug), Rodrigo Costanzo (Schlag)

Direkt im Anschluss an die Schweizermeisterschaft (SM) trainierten Rodrigo und Sebastian gemeinsam mit einer optimalen und disziplinierten Vorbereitung fleissig in Stansstad und Sarnen für den CDJ. Dieses Jahr der CDJ fand er in Castrelo de Mino (Spanien) statt. Ein eher unbekannter Ort für den Internationalen Rudersport, jedoch mit einer sehr schönen Kulisse inmitten von Rebbergen. Es ist damit zu rechnen, dass in den nächsten Jahren weitere Internationale Wettkämpfe folgen werden. Mit dem ganzen CDJ Team reiste Rodrigo am Donnerstag dem 4. August nach Porto und von dort aus mit dem Car durch das heisse Spanien nach Castrelo de Mino. Der CDJ geht immer über zwei Tage, wobei Vorlauf und Final am gleichen Tag stattfinden. Somit haben die Ruderer zweimal die Chance eine Medaille heimzurudern. Und so starteten Rodrigo und Sebastian am Samstag zum ersten Vorlauf. Es war ein enger Zweikampf gegen Grossbritannien, aber die Schweizer vermochten sich durchsetzen und sicherten sich so die beste Startbahn für den Finallauf. Drei Stunden später ruderten die beiden im A-Finale. Dort kämpften sie bis zum Schluss, doch leider mussten sie sich mit dem undankbaren 4. Rang bei Gegenwind zufriedengeben. Zum Glück gab es am Sonntag eine zweite Chance und alles fing wieder von vorne an. Die beiden Schweizer konnten ihre Stärke erneut beweisen und waren heiss auf einen Podestplatz. Im Vorlauf gingen sie schon wieder gegen Grossbritannien an den Start. Diesmal konnten sie aber einen klaren Vorlaufsieg einfahren. Dann, wieder 3h später, fand das A-Finale statt. Nach 1000m lagen sie noch auf dem 3. Zwischenrang und konzentrierten sich darauf, dass Italien ihnen nicht noch einmal gefährlich nahekommt. 250m vor dem Ziel hatte Sebstian Grossbritannien im Blickwinkel und die Schweizer griffen nochmals an. Der Plan ging auf, Rodrigo und Sebastian gewannen die Silbermedaille!

Ich bedanke mich bei denjenigen, welche uns in der Vorbereitung trainiert, unterstützt und begleitet haben. Ebenfalls ein grosses Dankeschön, fürs Mitfiebern, die mentale Unterstützung und die lieben Glückwünsche.

Bericht: Rodrigo Costanzo