Schellenbacher will gerudert werden, die Bise bläst…

So früh steht man eigentlich sonst nur auf, wenn man mit einem Billigflieger in die Ferien fliegen will. Am Samstag 9.10.2021 hingegen machte ein Grüppli wackerer SeeclüblerInnen eine Ausnahme und traf sich bei gerade eben anbrechendem Tageslicht vor dem Mythenquai 87 – beim Ruderclub Zürich auf der ehemaligen Landi-Wiese. Überraschung, Dort war um 07:15 Uhr bereits Betrieb, fast wie am Hauptbahnhof. Und auf dem See ebenfalls. Boote, viele Boote, alle gut sichtbar mit kleinen LED Leuchten, unterwegs, die Bise gepeitschte Zürcher Seebucht zu bewältigen.

Bewältigen statt Rudern. Die Bise wollte heute einfach alle auf dem Wasser durchschütteln. Trotzdem, ein Schellenbacher Fünfer stand für uns bereit. Für eine Testfahrt. Dazu auch noch ein Schellenbacher Dreier.

Unter der Bellevue Brücke hindurch, einige Meter die Limmat hinunter und es öffnete sich ein wunderbar ungewohntes Bild auf Zürich. Es entschädigte für den nachfolgenden neuerlichen Knorz über das Zürichhorn hinaus und wieder zurück zum Steg.

Das Boot war, wie vom Fabrikanten angegeben, sehr wellenbeständig, keine Frage. Ob es dereinst auch den Breitensport Bootspark des Seeclubs ergänzt, wer weiss… Es war der Beginn von Vergleichen und Testfahrten, die uns zweifellos den passenden Typ für die Zukunft aufzeigen werden.

Kein Rudern ohne anschliessenden Kaffee mit Gipfeli im Bootshaus (1952). Er entwickelte sich zum gemütlichen Frühstück bei interessantem und angenehmem Austausch über dies und jenes aus unseren jeweiligen Clubaktivitäten. Ganz herzlichen Dank an Sigrid, Peter und Beat für die Gelegenheit bei euch (mit)rudern zu dürfen, eure Zeit und eure ausserordentliche Gastfreundschaft.

Beitrag von Paul Jourdan