(Bericht: Christian Schweizer) Die Junioren holten für den Seeclub Stansstad die Kastanien aus dem Feuer: zweimal Gold und einmal Silber. Sie mussten es sogar und sie wollten und konnten es auch sehr beeindruckend bewerkstelligen. Denn ein Krankheitsinfekt seit mehreren Tagen hat den für die U-23-WM selektionierten Elite-Ruderer Jan Schäuble flachgelegt und damit dessen Vorhaben an Titelgewinnen in den Elite-Rennen im Leichtgewicht-Einer sowie im Leichtgeweicht-Doppelzweier zunichte gemacht. Dank den Junioren kann t eine positive Bilanz des dezimierten Regattateams mit Medaillengewinnen gezogen werden. Selbstverständlich war dies keineswegs, denn das Juniorenlager war zuvor mit Verletzungspech konfrontiert. Alle 7 gestarteten Boote waren in den Finalklassierungen am Sonntag dabei, drei davon warteten mit Medaillengewinne auf.
Star des Finaltages für den Seeclub Stansstad ist der U-15-Ruderer Gian Luca Egli aus Beckenried. Er gewann zweimal Gold: im Doppelzweier als Schlagmann mit seinem kürzlich von einer Verletzung betroffenen Kameraden Ammon Aenishänsli im U-15-Doppelzweier und im U-15-Einer, formvollendet in Stil und Technik, souverän die Rennen gestaltet. Sie hatten zuvor in den Vorläufen und Halbfinals am Samstag nichts anbrennen gelassen. Einen gewaltigen Exploit gelang dem U-19-Skuller Luca Häfeli (Obbürgen) vom Seeclub Stansstad mit seinen Bootskameraden vom Seeclub Küsnacht als Renngemeinschaft im U-19-Doppelvierer mit dem Gewinn von Silber. Die Crew, die bereits in den Vorläufen aufgefallen war, hatte im Finalrennen den Gegnern das Fürchten gelernt. Für das seit 2 Jahren bestehende und gemeinsam sehr seriös gestaltete Juniorenprojekt des Seeclub Stansstad und des Seeclub Küsnacht (Zürichsee) ist der Silbergewinn auf dem Rotsee die verdiente Belohnung.
Knapp verpassten gemäß Photofinish-Auswertung auf der Ziellinie die U-17-Juniorinnen Sina Häfeli und Nicole Schmid im U-17-Doppelzweier nach letztem Streckenviertel angesetzten Spurt den Podestplatz für Bronze. Tags zuvor erzielte Trainer Jürgen Träger mit Bootskamerad Kurt Struzina (Seeclub Zug) im Masters-Doppelzweier den zweiten Rang.